Biker sind heute in der Regel gesetzestreue Menschen, die nur ein einziges Verbrechen begehen: Sie fahren lieber ohne Helm. Aber das war nicht immer so. Als die Bewegung noch in den Kinderschuhen steckte, waren Motorradclubs ein großes Problem für die amerikanische Polizei. Seitdem hat sich viel geändert, aber der typische Biker-Stil ist nicht verschwunden. Westen, Bandanas, Lederjacken, Hoodies sowie verschiedene Biker-Accessoires sind immer noch aktuell.
Jacken
Aus der Ausrüstung amerikanischer Militärpiloten ist eine moderne Bikerjacke entstanden. Die US Air Force beteiligte sich aktiv am Koreakrieg. In der Mitte des 20. Jahrhunderts waren Flugzeuge noch nicht mit luftdichten Cockpits ausgestattet, daher benötigten die Piloten spezielle Kleidung, um sie vor Wind und widrigen äußeren Einflüssen zu schützen. Diese Anforderungen führten zur Entwicklung einer speziell maßgeschneiderten Jacke. Es wurde aus dickem, dichtem Leder genäht; Das Modell hatte eine schmalere Taille und verlängerte Ärmel mit Handgelenkverschlüssen, die beim Piloten die ausgestreckten Arme vollständig bedeckten. Sein markantes Detail, ein diagonaler Reißverschluss, machte diese Jacke originell und erkennbar.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen amerikanische Piloten, „Stahlpferde“ zu satteln. Sie wollten sich jedoch nicht von dem Bild vollständig mit Leder bepackter Männer trennen und brachten es daher in die Motorradbewegung. Eine Fliegerjacke wurde dank Windschutz, Abriebfestigkeit und guter Wärmeisolierung zu einer hervorragenden Reitausrüstung. Außerdem hat es dazu beigetragen, ein cool aussehendes, maskulines Image zu schaffen. All diese Faktoren machten eine Lederjacke zum beliebtesten Kleidungsstück von Bikern auf der ganzen Welt.
Es wird angenommen, dass ein traditionelles Element der Bikersymbolik, das auf Jacken zu finden ist (Flügel), aus der Luftfahrt stammt. Der Totenkopf und die Flammen imitieren das Bild der berühmten Flugstaffel „Hell's Angels“, deren Veteranen den gleichnamigen Bikerclub in den USA gründeten.
Westen
Ein weiteres wichtiges Merkmal eines Biker-Images ist neben einem Motorrad, Tätowierungen, einem Bart und einem Mädchen auf dem Rücksitz eine Weste. Bikerwesten können aus Leder und Denim sein (letzteres wird „Schnitte“ genannt) und werden über Jacken getragen. Für einen Biker ist eine Weste im Grunde ein Reisepass. Es enthält alle notwendigen Informationen über seinen Besitzer und den Motorradclub, dem er angehört.
Das Hauptmerkmal einer Weste sind die Farben – das auf der Rückseite aufgenähte Emblem eines Motorradclubs. Für einen Biker ist es eine heilige Sache.
Farben bestehen normalerweise aus drei Teilen. Der obere bogenförmige Teil (oberer Rocker) gibt den Namen des Schlägers an; der untere Rocker bezeichnet das Land oder die Stadt, in der der Club/Zweig seinen Sitz hat (oder das Wort „Nomade“); Der zentrale Teil ist das Logo des Vereins.
Das Aussehen der Farben variiert je nach Rang eines Bikers. Hang-Arounds haben das Recht, nur den unteren Rocker zu tragen, Interessenten dürfen sowohl den unteren als auch den oberen Rocker tragen, Full-Patch-Mitglieder tragen alle drei Elemente der Farben.
Biker werden oft mit Kriegern verglichen. Sie haben es nicht nur aufgrund ihres furchterregenden Aussehens verdient, sondern auch, weil das Leben in Motorradclubs in vielerlei Hinsicht die Prinzipien der Armee kopiert. Für besondere Verdienste kann ein Biker mit einem Erkennungszeichen ausgezeichnet werden – einer Gürtelschnalle oder einem Aufnäher.
Helme, Bandanas, Gurgeltücher
Biker sind dafür bekannt, ohne Helm zu fahren. Diese Aussage trifft jedoch auf 1 % der Biker zu, die auch als Outlaws bezeichnet werden. Die restlichen 99 % der Biker-Gemeinschaft sind gesetzestreue Menschen, die sich an die Regeln halten und Helme (oder, wie sie es nennen, Helme) tragen. Besonders beliebt sind stilisierte Vintage-Helme, die die Mode der 1950er Jahre kopieren. Sie ergänzen nicht nur das Image der Biker der „alten Schule“, sondern sind auch in der Lage, Sie zu retten, wenn es nötig ist.
Auch Bandanas und klassische Fliegermützen gehören zur Liste der Must-have- Biker-Accessoires . Damals trugen die ersten Biker tatsächlich Fliegermützen; dieses Teil ist so praktisch, dass es sich auch nach 80 Jahren kaum verändert hat.
Handschuhe
Biker bevorzugen fingerlose Motorradhandschuhe aus weichem Leder mit Nieten am Handgelenk und kleinen Löchern am Handrücken. Wenn Sie solche Handschuhe tragen, können Sie Ihr Lieblingsgerät verwenden, ohne den Handschuh ausziehen zu müssen. Dieses Modeaccessoire wird auch von Radfahrern sowie jungen Leuten verwendet, die Rockmusik lieben.
Beutel
Neben Lederhosen und Stiefeln besitzt jeder Steel-Pferd-Besitzer eine Biker-Tasche, die meist am Gürtel befestigt wird. Diese Accessoires bestehen meist aus Python- oder Krokodilleder, sind mit Korbelementen verziert, mit aufwendigen Mustern geprägt und tragen oft Biker-Symbole. Da sie von Hand gefertigt werden, sind sie ebenso kreativ wie multifunktional. Normalerweise bieten sie mehrere Fächer, um Handy, Zigaretten, Feuerzeug, Geld und viele andere wichtige Gegenstände bequem unterzubringen.
Schmuck
Echte Biker sprechen selten über sich selbst. Es gibt jedoch Dinge, die still die Stärke des Geistes, den Mut und die Entschlossenheit dieser Nervenkitzelsucher auf Motorrädern vermitteln können. Diese Gegenstände sind Bikerschmuck. Ein solides, breites Lederarmband war für die allerersten Biker ein unverzichtbares Attribut. Es hat bis heute nicht an Relevanz verloren.
Heutzutage sind ein Biker-Ring, ein massives Armband und ein Totenkopf-Anhänger ein Muss für jeden Biker. Dank speziell ausgewählter Legierungen sind diese Accessoires auf Langlebigkeit ausgelegt. Das gängigste Material für Bikerschmuck ist 925er Sterlingsilber. Diese Legierung ist nicht nur schön und ansprechend, sondern auch sehr haltbar und langlebig.