Harte Männer und mutige Frauen in schwarzer Lederkleidung auf leistungsstarken Motorrädern repräsentieren eine völlig neue Welt voller Geschwindigkeit, Adrenalin und Road-Romantik. Für Biker ist ein Stahlpferd mehr als nur ein Fahrzeug; es ist ihr bester Freund. Ein Motorrad ist der wichtigste Teil des Biker-Lebensstils. Diese Bewegung ist wahrscheinlich eine der am weitesten verbreiteten weltweit. Sie ist in praktisch jedem Land vertreten und vereint Menschen jeden Alters.
Neben ihrer Liebe zu Motorrädern sind Biker auch für ihr typisches Image bekannt – Lederjacken, mit Patches verzierte Westen, Jeans usw. Warum wählen Biker diese besonderen Outfits? Warum tragen sie Lederjacken? Was bedeuten Biker-Patches? Dieser Beitrag beantwortet alle gängigen Fragen zu Biker-Outfits.
Kultiges Biker-Outfit – Perfecto Jacke
Biker-Kleidung (Lederjacken, Lederhosen, Bandanas, robuste Schnürstiefel) dient in erster Linie dem Schutz, erst dann sind sie knallharte Outfits und Mittel zur Selbstdarstellung.
Das wohl bekannteste Element eines Biker-Outfits ist die Jacke. Eine Bikerjacke ist eine kurze Motorrad-Lederjacke mit einem charakteristischen schrägen Reißverschluss, der von der linken Hüfte bis zur rechten Schulter verläuft. Durch den asymmetrischen Reißverschluss überlappen sich zwei Lederschichten, sodass der Wind nicht durch den Verschluss wehen kann.
Weitere charakteristische Merkmale von Lederjacken sind: eine große schräge Tasche auf der Brust (in die Sie problemlos eine Straßenkarte stecken können); Seitentaschen mit vertikalen Schlitzen, in denen Sie im Winter Ihre Hände wärmen können; eine kleine Tasche mit Klappe für kleine Gegenstände; ein Umlegekragen, ein Gürtel ganz unten an der Jacke, spezielle Falten am Rücken und unter den Armen für Bewegungsfreiheit sowie schmale Ärmel mit Reißverschlüssen.
Eine klassische Biker-Lederjacke ist aus Rindsleder (Büffel- oder Rindsleder) gefertigt und eher dick und schwer. Musiker und Freizeitbeschäftigte tragen meist Jacken aus relativ dünnem Leder (die Dicke beträgt ca. 1,2–1,6 mm). Biker hingegen glauben beim Kauf einer Lederjacke: „Je dicker, desto besser.“ Die richtige Bikerjacke ähnelt einer Lederrüstung und schützt ihren Träger perfekt, wenn er Asphalt frisst.
Geschichte der Bikerjacken
Obwohl es den Anschein macht, als hätte es sie schon immer gegeben, haben die ersten Lederjacken bestimmte Schöpfer. Es sind die Söhne eines russischen Einwanderers, die New Yorker Irwin und Jack Schotts. 1913 gründeten die Brüder die Firma Schott NYC, die Lederregenmäntel herstellte und verkaufte. 1928 erfand Irwin eine kurze Lederjacke und nannte sie Perfecto zu Ehren einer seiner Lieblingszigarren.
Kurze Lederjacken verbreiteten sich während des Zweiten Weltkriegs. Die Luftfahrt war während des Krieges aktiv, doch der Flugzeugbau befand sich noch in den Anfängen. Es war daher nicht verwunderlich, dass ein Flugzeug dieser Zeit vom entgegenkommenden Luftstrom durchblasen wurde. Piloten benötigten daher spezielle Kleidung, die sie vor dem Wind schützte. Die Perfecto-Lederjacke wurde zu einem wichtigen Hilfsmittel für Flieger.
Dank des schrägen Reißverschlusses und der dadurch entstehenden Überlappung zweier Lederschichten war der Pilot vor eisigem Wind geschützt. Darüber hinaus hatte eine Pilotenjacke verlängerte Ärmel, die die Hände auch beim Vorwärtsziehen der Arme bedeckten. Dies ermöglichte eine bequeme Sitzposition während des Fluges und schützte die Finger vor Erfrierungen. Darüber hinaus hatte eine solche Jacke eine Falte am Rücken, um Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Nach dem Krieg tauschten viele Piloten ihre Flugzeuge gegen Zweiräder und wurden Motorradfahrer. Dabei vergaßen sie jedoch nicht die zuverlässigen, praktischen und bequemen Lederjacken. Die ersten Biker nahmen eine verkürzte Lederjacke in ihre Garderobe auf, und seitdem ist sie zu einem Symbol für Biker weltweit geworden.
Perfecto Jacken Jenseits der Grenzen der Bikerkultur
Perfecto wäre wohl ein ausschließliches Element von Biker-Outfits geblieben, wenn es nicht den Film „Der Wilde“ (1953) gegeben hätte. Darin spielt Marlon Brando den Anführer einer Biker-Gang und fährt selbstverständlich in einer Perfecto-Jacke durch die Stadt. Zwei Jahre später präsentierte James Dean ein ähnliches Outfit im Film „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Gerüchten zufolge schlüpfte Dean nie aus seiner Lieblingslederjacke). Lederjacken werden zunehmend mit Hooligan-Geist assoziiert. Sie wurden sogar an amerikanischen Schulen verboten, was ihre Popularität nur noch steigerte.
Und dann geschah ein bedeutendes Ereignis mit der Bikerjacke. Ein einfacher Amerikaner namens Elvis Presley beschloss, eine Lederjacke in sein Bühnenkostüm zu integrieren. Eine Perfecto-Jacke wurde zu einem Kultstück für Rock’n’Roll-Stars und ihre Fans. Als Elvis Presley den Status eines Weltstars erreichte, begann er, seine Lederjacke mit Edelsteinen und Goldnieten zu verzieren. Obwohl Elvis die Lederjacke populär machte, verlor sie für eingefleischte Motorradfans fast ihre Bedeutung und verwandelte sich in mit Strasssteinen und Juwelen verzierte Bühnenkleidung.
Mitte der 1970er Jahre erlebten Lederjacken einen weiteren Popularitätsschub, als die englische Punkrockband Sex Pistols sie zu ihrem Markenzeichen machte. Die Rockgruppe stellte Perfecto-Jacken der Philosophie der kapitalistischen Welt entgegen. Das machte diese Jacke zum Kultobjekt unter Rockfans. Ende des 20. Jahrhunderts gehörte eine schwarze Lederjacke zum Kleiderschrank praktisch aller Anhänger der informellen Bewegung. Sie wurde von Rockern, Punks, Metal- und Folkmusikern usw. getragen.
Bikerwesten
Die Weste, ein charakteristisches Element der Westernkleidung, wurde neben massiven Gürtelschnallen , Cowboystiefeln, Bolo-Krawatten, Bandanas und Chaps zum unverzichtbaren Kleidungsstück der Steel Horse-Reiter. Der Stil der „modernen Cowboys“ wurde nicht nur zum Markenzeichen von Bikern, sondern auch von Rockmusikern und allen, die ihre Zugehörigkeit zur Motorrad-Subkultur betonen wollten.
Motorradfahren stellt hohe Anforderungen an die Kleidung. Während dekorative Schnallen, Häkel-, Web-, Präge- und Fransenmuster bei Old-School-Fans nach wie vor gefragt sind, sind Stoff und Wildleder dem strapazierfähigeren und praktischeren Leder gewichen. Dieses Material ist nicht nur schmutzabweisend (obwohl Biker das anscheinend nicht stört), sondern schützt den Motorradfahrer auch bei Stürzen.
Bikerwesten erfreuten sich mit der Ausbreitung der Clubbewegung besonderer Beliebtheit. Clubmitglieder ergänzten ihre Westen mit Aufnähern, auch bekannt als Farben. Farben sind etwas, worauf Motorradfahrer stolz sind. Sie ermöglichen es, „uns“ von „denen“ zu unterscheiden und dienen dazu, den Platz eines Bikers in der Clubhierarchie zu bestimmen.
Anfangs nähten die Clubmitglieder die Farben direkt auf ihre Jacken, später kamen stattdessen Westen zum Einsatz. Bemerkenswert ist, dass Clubbiker Westen nicht unter, sondern über der Oberbekleidung tragen. Schließlich fährt nicht jeder gerne bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit und über jede Distanz in derselben Jacke. Außerdem lässt sich eine Weste, wenn Farben nicht erwünscht sind, einfach verkehrt herum anziehen oder im Kofferraum verstecken.
Nach dem Vorbild von Motorradclubs (MC) und Moto Gangs (MG) begannen auch demokratischere Motorradgewerkschaften, Westen einzuführen. MCC (MotorCycle Community), RC (Riders Club), OS (Owners Club) und MFC (Moto Fans Club) verfügen über eigene, farbig verzierte Westen.
Auf der Weste befestigte Patches betonen die Zugehörigkeit eines Bikers zu einer bestimmten Gemeinschaft (oder umgekehrt seine Weigerung, einer Gemeinschaft beizutreten – kein Club, kein Einzelgänger usw.), drücken seine Einstellung zum Leben (und zum Tod) aus und zeigen Logos seiner geliebten Motorradmarken, Flaggen besuchter Länder und Motorradfestivals. Beliebt sind auch funktionale Patches, beispielsweise solche, die die Blutgruppe angeben.
Biker-Aufnäher
Wenn ein Motorradfahrer einem Club angehört, wird seine Weste mit Farben geschmückt. Farben sind ein Emblem eines Clubs, das auf die Rückseite einer Lederweste oder einer ärmellosen Jeansjacke genäht ist. Farben bestehen aus drei Teilen: einem oberen und einem unteren Rocker sowie einem zentralen Aufnäher. Der obere Rocker trägt den Namen des Motorradclubs, während der untere den Ort angibt, an dem er gegründet wurde. Der zentrale Teil der Farben zeigt das Logo des Clubs und den Status seines Mitglieds. Die Anzahl der Elemente der Farben entspricht der Anzahl der Sterne auf militärischen Schulterklappen, d. h. sie bezeichnet den Rang des Besitzers. Vollständig gepatchte Biker (die das Recht haben, alle drei Elemente der Farben zu tragen) sind gültige Clubmitglieder. Anwärter dürfen nur obere und untere Rocker tragen, während Hang-Arounds nur untere Rocker tragen dürfen.
Die Clubmitglieder haben alle Rechte, einschließlich Stimmrecht bei Versammlungen und Teilnahme an Entscheidungsprozessen. Sie tragen auch die volle Verantwortung.
Ein Prospekt ist ein Kandidat, der sich auf die Mitgliedschaft vorbereitet. Er hat noch kein Stimmrecht bei Versammlungen und kein Entscheidungsrecht.
Ein möglicher Kandidat ist Hang Around, der derzeit in seinem MC die ganze Drecksarbeit erledigt.
Der offizielle Name (Straßenname) ist der Spitzname eines Bikers. Der offizielle Name steht oft auf dem Brustaufnäher, neben den Aufnähern, die Status, Clubstandort usw. angeben.
Nomad – ein Clubmitglied mit dem Recht, die Farben zu tragen. Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern gehört ein Nomad jedoch nicht zu einem bestimmten Clubkapitel. Er fährt selbstständig. Er nimmt an Clubtreffen an verschiedenen Orten teil und zahlt die Gebühren an dem Ort, an dem ihn seine Reise hinführt.
Ein Trittbrettfahrer oder Einzelgänger ist eine Person, die die Werte des Outlaw-Lebens teilt, gleichzeitig aber lieber frei von der Clubhierarchie ist, d. h. keinem bestimmten Club angehört.
Wenn ein Motorradfahrer Mitglied eines bestimmten Clubs ist, wird sein Platz in der Hierarchie auch auf einer Weste angegeben. Ein Patch mit einem Status (Post) befindet sich auf der Brust oder seltener auf dem Ärmel.
Der Präsident ist der Leiter eines Clubs oder einer Ortsgruppe. Normalerweise handelt es sich um eine gewählte Position. Ein Präsident führt die allgemeine strategische Leitung eines Clubs oder einer Ortsgruppe durch und pflegt die Beziehungen zu anderen Clubs, Funktionären usw.
Vizepräsident ist ein stellvertretender Präsident eines Clubs, der einen Präsidenten im Falle seiner Abwesenheit oder seines Todes (vor der Wahl) vertritt.
Der Schatzmeister ist für die finanziellen Angelegenheiten eines Clubs verantwortlich, d. h. er zieht Mitgliedsbeiträge ein, bezahlt Rechnungen, kontrolliert den Geldfluss usw. Er ist auch für die Clubfarben und andere Aufnäher zuständig: Der Schatzmeister führt Aufzeichnungen und kontrolliert die Ausgabe und Rückgabe von Aufnähern durch ehemalige Mitglieder.
Sergeant of Arms (andere Schreibweisen sind At Arms oder On Arms) ist stellvertretender Sicherheitschef. Seine Aufgabe besteht darin, die Einhaltung der Satzung und Regeln durch die Clubmitglieder zu überwachen. Er sorgt außerdem für eine angenehme Atmosphäre im Club und bei verschiedenen Aktivitäten. In den meisten Clubs ist der Sergeant für den Schutz und die Aufbewahrung von Fahnen und anderen Aufnähern verantwortlich; er überwacht deren Aufbewahrung und Rückgabe an ausgeschlossene und pensionierte Clubmitglieder.
Der Road Captain ist der Anführer der Gruppe bei Gruppenfahrten. Er plant die Route unter Berücksichtigung von Geschwindigkeit und Komfort (in jeder Hinsicht), der Verfügbarkeit von Tankstellen, Erholungsgebieten usw. Diese Position kann dauerhaft oder für bestimmte Fahrten zugewiesen sein.
Die Clubfarben sind für Biker heilig. Sie erkennen das hohe Maß an Eigenverantwortung und Selbstdisziplin an, das Träger von Clubabzeichen zeigen und bewahren sollten. Biker wissen, dass die Farben streng geschützt sind und der Prozess, sie zu erhalten, langwierig und kompliziert ist. Ein Biker muss die Farben rund um die Uhr ehren, auch wenn er sie gerade nicht trägt.
Symbole auf Biker-Outfits
Neben den Vereinsfarben tragen Biker verschiedene Symbole auf ihrer Kleidung oder Ausrüstung. Die häufigsten Symbole sind:
Naval Jack – ein Symbol des Nonkonformismus und der richtigen Überzeugungen amerikanischer Biker.
Ein Totenkopf bedeutet, dass Biker weder Gefahr noch Tod fürchten. Dieses Symbol ist für Biker sehr wichtig; es dient als Schutz, denn hohe Geschwindigkeit ist zwar die Droge eines jeden Bikers, bringt aber auch große Gefahren und Probleme mit sich. Es gibt sogar den Glauben, dass der Tod, wenn er einen Menschen heimsucht, sein Zeichen in Form eines Totenkopfes hinterlässt. Trägt der Tod jedoch bereits ein Zeichen, betrachtet er es als bereits geschehen und lässt ihn in Ruhe.
„1%“ ( OnePercent , Onepercenter) – dieses Symbol entstand nach einer berüchtigten Rede des Vorsitzenden der American Motorcycle Association (AMA). Er sagte, alle Motorradfahrer seien gesetzestreue Menschen und nur ein Prozent von ihnen seien Gesetzlose. Seitdem bedeutet der „1%“-Aufnäher, dass sich Biker zu den Gesetzlosen zählen. Dieses Symbol wird sehr oft tätowiert.
Eisernes Kreuz und Hakenkreuz. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von amerikanischen Soldaten übernommen, als die Bikerbewegung entstand. Mit den Auszeichnungen des Feindes protestierten die Soldaten gegen die amerikanische Macht. Dieses Symbol ist mehrdeutig. Einerseits sind die meisten amerikanischen Outlaws für ihre rechten Ansichten bekannt. Andererseits gibt es berechtigte Zweifel, dass diese Biker „ideologische“ Nazis sind. Viele Biker tragen Hakenkreuz und Eisernes Kreuz einfach, um „Zivilisten“, also Menschen außerhalb der Bikerkultur, zu schockieren.
Bikerhosen
Ein Biker muss sich in seiner Motorradbekleidung rundum wohlfühlen. Deshalb sollte die Hose die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Bei Bikerkleidung steht der praktische Aspekt mehr im Vordergrund als die Schönheit. Daher werden strapazierfähige Materialien verwendet, die jahrelangem Gebrauch standhalten. Was das Aussehen betrifft, bevorzugen Motorradfahrer zeitlose Designs, die auch in 50 Jahren noch aktuell sind.
Jeans. Viele Biker bevorzugen heute normale Jeans oder Jeans aus speziellen Materialien. Dank Kevlarfasern und anderen Zusätzen sind solche Jeans bei Kontakt mit Asphalt und Schotter gut vor Reibung geschützt. Biker bevorzugen gerade oder Bootcut-Jeans. Röhrenjeans sucht man bei einem echten Biker vergeblich, denn in superengen Hosen kann man einfach nicht stundenlang im Sattel sitzen. Motorradfahrer legen keinen Wert auf ihr Aussehen, daher sind zerrissene und abgenutzte Hosen mit Spuren von Motoröl ihr Markenzeichen.
Lederhosen. Manche Motorradfahrer bevorzugen Lederhosen. Lederhosen sind pflegeleicht – Feuchtigkeit, Schmutz und Staub lassen sich einfach mit einem feuchten Tuch abwischen und die Hose sieht wieder wie neu aus. Bei einem Sturz schützt eine Lederhose vor schweren Verletzungen. Außerdem sind Lederhosen im Winter viel wärmer als Jeans; sie müssen nicht gewaschen werden und werden nicht vom Wind durchweht, sodass die Wärme im Inneren bleibt.
Wie bei einer Lederjacke gilt auch bei Lederhosen die Regel „je dicker, desto besser“. Bei der Auswahl der richtigen Hose für Ihre Fahrten sollten Sie die Nähte sorgfältig prüfen. Befindet sich eine Naht entlang des Knies, ist das Sitzen oder Knien unbequem. Außerdem reißt eine solche Naht oft. Daher haben viele Lederhosen Nähte unterhalb der Kniescheibe (obwohl Leder um das Knie herum ausleiern kann).
Chaps. Chaps bestehen im Wesentlichen aus zwei separaten Hosenbeinen, die im Taillenbereich miteinander verbunden sind. Sie sind die Ursprünge der Hose. Ihr Oberteil ist verlängert und seitlich mit einem breiten Gürtel am Körper befestigt. Chaps sind praktisch, da man sie schnell an- und ausziehen kann, ohne dabei die Jeans zu beschädigen.
Weitere Elemente eines Biker-Looks
Schuhe. Bikerschuhe sollten praktisch sein, bequem sitzen und eine rutschfeste Sohle haben. Oft tragen Biker Militärstiefel mit Schnürung oder Stiefeletten mit Schnallen. Die Sohle sollte dick sein, vorzugsweise mit einer Gummilaufsohle mit tiefem Profil, damit der Fuß nicht vom Trittbrett rutscht. In solchen Stiefeln wird es im Winter nicht kalt.
Biker tragen üblicherweise Lederbandanas. Neben ihrer Hauptfunktion, dem Schutz vor Wind und Schmutz, kann ein Bandana auch als Zopf auf einer Wunde oder als Reparaturwerkzeug bei einem gerissenen Lichtmaschinenriemen dienen.
Biker bevorzugen Lederhandschuhe, die sie auch im Sommer tragen. Sie schützen die Handfläche vor Reibung und verhindern, dass die Hand bei Schweiß vom Lenker rutscht. Im Sommer entscheiden sich Biker für fingerlose Handschuhe.
Eine Brille ist für Biker Pflicht. Manche Motorradfahrer verzichten zwar auf Helme, tragen aber immer eine Brille oder eine Schutzbrille. Eine Brille schützt die Augen vor Wind und Insekten.
Biker-Stil in der Damenmode
Biker- Outfits sind sehr geschlechtsspezifisch und wurden für traditionell männliche Motorradfahrer entworfen. Designer halten es jedoch für akzeptabel, Biker-Outfits auch in Damenbekleidung zu verwenden. Wenn eine Frau jedoch selbst kein Motorrad fährt oder nicht „hinter ihrem Biker“ fährt, haben solche Outfits keine funktionale Bedeutung.
Zu den Elementen des Biker-Stils für Damen gehören eine Lederjacke (oder eine in diesem Stil gefertigte Jacke), Lederhosen oder Shorts, Handschuhe, T-Shirts, Gürtel, Ledertaschen mit Fransen, Stiefeletten oder Stiefel im Militärstil und Lederwesten.
Damenjacken werden oft aus dünnem Leder, Kunstleder, Lackstoff und anderen Materialien gefertigt, die für Männer ungeeignet sind. Das einzige, was solche Jacken mit einer echten Bikerjacke gemeinsam haben, ist der asymmetrische Reißverschluss. Bikerjacken für Damen werden oft über einem leichten Sommerkleid oder einem fließenden Rock getragen. Auch die Farben solcher Jacken können variieren, meist dominiert jedoch Schwarz mit silbernen Reißverschlüssen, Beschlägen und Nieten.
Lederhosen oder Shorts lassen sich mit zarten Blusen kombinieren und mit Accessoires wie Gothic-Ringen , Ketten, Armbändern, Halsketten und großen Gürtelschnallen ergänzen.
Ledertaschen sind mit Reißverschlüssen, Ketten und Fransen verziert.
Ein solches Outfit eignet sich für Partys, Spaziergänge in der Stadt oder zum Abhängen mit Freundinnen. Modisch gesehen ist dieser Stil recht interessant, ungewöhnlich und sogar ansprechend. Zum Fahrradfahren ist er jedoch völlig inakzeptabel.